Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie wir adäquat und professionell mit unserer Elternschaft in Kommunikation treten wollen.
KESCH = Kooperation Elternhaus SCHule Gemeinschaft
Unser Leitziel: Wir pflegen eine von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt getragene Atmosphäre des Willkommens und Vertrauens.
Gemeinschaft – Kommunikation- Kooperation – Mitsprache
Gemeinschaft
A Eine Willkommenskultur pflegen
- Alle Schüler, egal welcher Nationalität, Religion, ethnischer und sozialer Herkunft sind willkommen und werden bestmöglich gefördert
- Kinder mit jeglicher Begabung lernen an unserer Schule gemeinsam
- Im Laufe des Schuljahres werden die Eltern am Elternabend zum Übergang ihres Kindes von der Kita in die Grundschule informiert
- Während der Schuleinschreibung informiert der Elternbeirat entsprechend über seine Arbeit und lädt damit die neuen Eltern und Kinder ein
- Im Rahmen des Vorkurses Deutsch wird für Vorschulkinder mit nichtdeutscher Muttersprache eine sukzessive Anbindung zur Schule geschaffen
- Zusätzlich besuchen die Vorschulkinder im Vorfeld der Einschulung die
- Schule im Rahmen unterschiedlicher Kooperationsaktionen, z.B.
- Schnupperstunden, Schulhausführung, Schulfest, ….
- Am ersten Schultag werden die Schulanfänger, ihre Eltern und Familienmitglieder im Rahmen einer Begrüßungsfeier in die Schulfamilie aufgenommen
- Alle neuen Schüler erhalten einen Paten aus einer höheren Klasse, der sie durch das erste Schuljahr begleitet
- Jeder Schulanfänger erhält zum Schulanfang ein Begrüßungsgeschenk, das ein anderes Schulkind gestaltet hat, z.B. eine Lesetüte, ….
- Ein Elternabend zur Klärung möglicher Fragen findet schon in der ersten Schulwoche statt
- Elternstammtische fördern das Miteinander ebenso wie Feste, Projekte und Aktionen, die gemeinsam mit den Eltern organisiert werden
- Gemeinsame Aktionen werden auf der Homepage dokumentiert
- Wir gehen aktiv auf Eltern zu, die wegen fehlender Sprachkenntnisse nur wenige Informationen erhalten
- Die Eltern finden sich in der Schule zurecht und sind willkommen, ohne dabei das Sicherheitskonzept zu vernachlässigen
B Einander entgegenkommen
- Zusätzlich zu den festgesetzten Sprechstunden bieten wir flexible Sprechzeiten für die Eltern an
- Um kurzfristig intensivere Kontakte zu ermöglichen oder Themen auf kurzem Weg voranzubringen, sind die Lehrkräfte über eine Notiz im Hausaufgabenheft zu erreichen
- Zahlreiche gemeinsame Aktivitäten bilden einen informellen Gesprächsanlass z.B. Laternenfest, Gottesdienste, Flohmarkt, Sommerfest, …..
- Im Eingangsbereich der Schule finden die Eltern ein zusätzliches Informationsangebot auf unserer Pinnwand rechts neben dem Lehrerzimmer im EG
C Respektvoller Umgang
- Ein achtsamer, freundlicher und wertschätzender Umgang innerhalb der Schulfamilie ist uns sehr wichtig, wir fördern ihn durch Aktionen wie das Festlegen von gemeinsamen Zielen, z.B. „Wir grüßen einander freundlich“,…
- Unterschiedliche Lebenssituationen finden Berücksichtigung, z.B. finanzielle Unterstützung durch den Elternbeirat bei Schülerfahrten, Autorenlesungen, …
D Kontakte pflegen
- Hohe Erreichbarkeit, immer nach dem Unterricht ist eine Kontaktaufnahme im Klassenzimmer persönlich möglich
- Treffen von Eltern und Lehrern, z.B. als Experten, thematische Eltern- Lehrer-Infoabende, Elternbeiratssitzungen, …
- Gemeinsam Feste feiern, z.B. Einschulungsfeier, Laternenfest, Gottesdienste, Sommerfest, Verabschiedung der 4. Klassen, …
E Zusammengehörigkeit stärken
- Hand in Hand gestaltete Aktionen, z.B. Schulfrühstück, Sportfest, …
- Eltern als Experten in den Unterricht mit einbeziehen, z.B. Vorstellung von Musikinstrumenten, Imkereibesuch, Fortbildungen und Vorträge zu pädagogisch didaktischen Themen
F Wertschätzung zeigen
- Präsentationsmöglichkeiten für den Elternbeirat in Elternbriefen Würdigung des Elternbeirats bei Veranstaltungen
- Verabschiedung der ausscheidenden Mitglieder des Elternbeirats
Erfolgsindikatoren einer gelungenen Gemeinschaft:
- Die Schülereltern besuchen regelmäßig und möglichst vollzählig schulische Veranstaltungen
- Sie entschuldigen sich, falls sie nicht teilnehmen können
- Sie bringen eigene Ideen ein und tragen auch selbst zum Gelingen schulischer Veranstaltungen, von Projekttagen oder Schulfesten bei
- Sie teilen der Schule relevante Vorkommnisse wie Krankheit, Adressänderungen oder familiäre Veränderungen mit, die Einfluss auf die Entwicklung und das Verhalten ihres Kindes haben könnten
- Eltern und Kinder zeigen oder äußern ihr Wohlbefinden in der Schule
Kommunikation
Unser Leitziel: Wir pflegen eine Kultur des Austausches und der Transparenz.
A Gelegenheiten für Gespräche anbieten
- Lehrkräfte und Eltern kennen sich und akzeptieren einander, sie informieren gegenseitig über alles, was für die Bildung und Erziehung der Schülerinnen und Schülern von Bedeutung ist
- Erreichbarkeit der Mitglieder der Schulleitung auch am Nachmittag
- Einladungen zu Sprechstunden durch die Lehrkräfte
- Gestaltung von Elternabenden, Klassenelternabenden und themenbezogene Elternabende, z.B. Übergang an weiterführende Schulen, Kinder und neue Medien, Schullandheim…
- Elternsprechabende (Kl. 1-3: ein Lernentwicklungsgespräch und ein Elternsprechabend; Kl. 4: zwei Elternsprechabende)
- Informationsgespräch im Anschluss an das Schulspiel
- Regelmäßige Elternbeiratssitzungen mit Teilnahme der Schulleitung
- Kontinuierlicher Informationsaustausch zwischen Elternbeirat und
- Schulleitung
- Informationsmöglichkeit über die Homepage der Schule
- Verteilen von regelmäßigen oder anlassbezogenen Elternbriefen
- Rückmeldungen über das Lern- und Sozialverhalten
B Ansprechpartner benennen
- Elternbeirat-Ansprechpartner werden benannt
- Klassenelternsprecher werden den Eltern bekanntgegeben
- Lehrkräfte als Ansprechpartner sind präsent
C Kommunikationswege, die die Erreichbarkeit sicherstellen
- Präsenz der Mitglieder der Schulleitung auch am Nachmittag
- Angebot von regulären und flexiblen Sprechzeiten
- Telefonische Erreichbarkeit im Büro
- Kontaktmöglichkeiten über Voicemailsystem, Fax, E-Mail Informationsaustausch über das Hausaufgabenheft
- Elternbeirat jederzeit via Mail (Mailadresse auf der Homepage)
D Das elterliche Umfeld mit einbeziehen
- Intensive Zusammenarbeit mit Eltern als Partnern, z.B. Schulfrühstück, Musikschule, Sportverein, …
- Eltern als Experten im Unterricht, z.B. musische Förderung, Bewegungsförderung, Kunstprojekte, Naturprojekte, …
- „Draußenschule“ mit intensiver Nutzung außerschulischer Lernorte auch unter Einbezug von Elternangeboten, z.B. Feuerwehr, Imkerei, …
- Anwesenheit der Eltern beim Lernentwicklungsgespräch (LEG)
E Zielstrebig informieren, kompetente Gesprächsführung
- Regelmäßige Elternbriefe über das Schulgeschehen
- Informationsschreiben des Elternbeirates, der Lehrkräfte und der
- Schulleitung
- Informationen über die Homepage, z.B. Ferienordnung, Termine, …
- Die Schule ist informiert über besondere Lernvoraussetzungen der Kinder und u.U. über ihre außerschulische Lebenssituation
- Der Austausch mit verschiedenen Institutionen wird genutzt und die Eltern miteinbezogen
- Beratungsgespräche mit außerschulischen Einrichtungen finden statt, z.B. Therapeuten, …
- Elterngespräche über Beobachtungen, Leistungsstand, Entwicklungsstand des Kindes
- Rückmeldungen an Eltern werden in regelmäßigen Abständen herausgegeben
- Gespräche Kind/Eltern/Lehrkraft werden genutzt
- Lehrkräfte sind mittels Schulungen qualifiziert, professionelle und lösungsorientierte Elterngespräche zu führen
- Lehrkräfte beraten über zusätzliche außerschulische Möglichkeiten des Lernens
- Lernentwicklungsgespräche geben wertschätzende Rückmeldung zu Leistungsstand und Fortschritten im ersten Schulhalbjahr
F Auf Bedürfnisse eingehen
- Kinder mit Förderbedarf erhalten in Kooperation mit den Eltern einen individuell ausgerichteten Förderplan
- Für Gespräche mit Eltern mit Migrationshintergrund erfolgt ggf. mit Dolmetscher
Erfolgsindikatoren einer gelungenen Kommunikation:
- Eltern teilen der Schule relevante Vorkommnisse wie Krankheit, Adressänderungen oder familiäre Veränderungen, welche Einfluss auf die Entwicklung des Kindes haben könnten, zuverlässig mit
- Sie wenden sich vertrauensvoll an die Schule, wenn Schwierigkeiten im Hinblick auf Schullaufbahn oder Erziehung auftreten und erkennen das pädagogische Personal der Schule als kompetente Ansprechpartner an
- Im umgekehrten Fall suchen auch Lehrer und Erzieher das Gespräch mit den Eltern
- Elterngespräche verlaufen harmonisch und führen zu positiven Ergebnissen
- Die Sprechstunden der Lehrkräfte werden von den Eltern regelmäßig besucht
- Elternsprecher sind Vermittler der Eltern für Dinge, die die ganze Klasse betreffen
- Eltern tragen durch konstruktive Kritik und Eigeninitiative zu einer positiven Schulentwicklung bei, so treten kaum Irritationen oder Konflikte auf
- Lehrer und Eltern nutzen systematisch das Hausaufgabenheft (Mitteilungsheft) zu gegenseitigen Informationen
- Die Übertrittsberatung erfolgt individuell und anschaulich
Kooperation
Unser Leitziel: Wir verfolgen miteinander Ziele zur ganzheitlichen Bildung und Erziehung der Kinder.
A Gemeinsam Ziele vereinbaren
- Die Zusammenarbeit mit den Eltern erfolgt koordiniert in Verantwortung der Schule, dabei werden immer wieder Impulse der Eltern von der Schule aufgegriffen
- Die Eltern beteiligen sich auf vielfältige Weise am schulischen Geschehen
- Haus- und Pausenregeln werden transparent gemacht und dadurch anerkannt und gelebt
- Innerhalb der Klassen werden soziale Ziele (z.B. Motto der Woche) formuliert und deren Einhaltung reflektiert
- Eltern unterstützen das häusliche Lernen ihrer Kinder, sie werden, falls nötig, dabei von der Schule beraten
B Konsens suchen
- Informationen, Diskussionen und Absprachen mit dem Elternbeirat auch über Ziele der Schulentwicklung werden geführt, z.B. Lernentwicklungsgespräche, Raumsituation, Verhalten in Krisensituationen, Inklusion von Schülern mit Förderbedarf, …
- Zusammenarbeit bei der Gestaltung des Schullebens, z.B. Projektwoche, jahreszeitliche Aktionen, Sportveranstaltungen, Sommerfest, …
C Elternkooperation fördern
- Gesprächsgelegenheiten für Eltern untereinander bieten, z.B. Elternabende, Feste, 1. Schultag, Feste, Informationsveranstaltungen, Veranstaltungen des Elternbeirates, Vortragsangebote, …
- Vernetzung der Eltern anregen, z.B. 1. Klassenelternabend, Elternstammtische, Übergang an weiterführende Schulen, …
- Elternbeirat ist auf der Homepage vertreten
D Impulse für zu Hause geben
- Informationen über Übungsmöglichkeiten zu Hause, z.B. Art des Übens, Lesebücher mit Silbenlesemethode, Förder- und Fordermaterialien, Modifikation der Hausaufgaben, unterstützende Lernsoftware, …
- Gemeinsamer Austausch über das Thema „Sicheres Internet“, Cybermobbing, Mobbing generell, Nutzung von Smartphones u.a., …
E Schule und Eltern mit dem Umfeld vernetzen
- Vernetzung der Schule mit Bildungspartnern im Wohnviertel sowie mit den nahen Pfarreien
- Zusammenarbeit mit den Kitas
- Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei, z.B. Mediennutzung, Autorenlesungen, …
- Zusammenarbeit mit Fachleuten, z.B. Schulpsychologen, Schulsozialarbeit, wenn möglich
- Kontaktpflege mit den Sozialbürgerhäusern
- Zusammenarbeit mit den nahe gelegenen Förderzentren
- Kooperation mit weiterführenden Schulen, z.B. Vernetzungstreffen
F Elternexperten mit einbeziehen
- Eltern als Experten im Unterricht, z.B. HSU, musische Fächer oder bei anderen Projekten
- Eltern als Gestalter und Unterstützer bei Schulfesten
- Eltern als Unterstützer bei der Draußenschule, z.B. Begleitung
G Mithilfe anbieten und annehmen
- Eltern als Helfer beim Sportfest, bei Schulfesten, bei Ausflügen und Wanderungen
- Eltern organisieren den Besuch des Nikolaus für die Kinder, bereiten kleine Geschenke vor
- Eltern organisieren und gestalten Dekorationen für schulische Aktionen, z.B. Laternenfest
Erfolgsindikatoren einer gelungenen Kooperation:
- Eltern leiten Fragebögen und andere elterliche Abfragen umgehend und zuverlässig an die Schule zurück
- Eltern unterstützen als Begleitung bei Schulausflügen, dekorieren, backen, …
- Eltern bringen ihre besonderen Fähigkeiten ein, knüpfen Kontakte nach außen,
- Sprechanlässe werden regelmäßig wahrgenommen
- Angebote zu Informationsabenden werden gerne genutzt
Mitsprache
Unser Leitziel: Wir vernetzen Schule und Elternhaus zeitgemäß und bedarfsorientiert und freuen uns über sinnvolle Impulse.
A Zur Mitwirkung ermutigen
- Elternbeiratsmitglieder stellen ihr Amt im Rahmen der Einschulung vor und werben für neue Mitglieder und Elternengagement
- Eltern werden sowohl vom Elternbeirat als auch von der Schulleitung ermuntert, sich als Stellvertreter zu engagieren
- Feedbackabfragen lassen Rückschlüsse auf Erfolge zu
B Netzwerke aufbauen
- Zusammenarbeit mit externen Partnern, z.B. Musikschule, Schule der Phantasie, Kirchen, Bellevue di Monaco…
- Zusammenarbeit mit internen Partner, z.B. Mittagsbetreuung, Hort, …
- Weitergabe der Informationen aus dem Gemeinsamen Elternbeirat
- Gezielte Einladung von Eltern zu Veranstaltungen, z.B. Übertritt, …
C Elternvertreter unterstützen
- Sitzungen des Elternbeirates finden überwiegend in der Schule statt
- Kopien des Elternbeirates über die Schule möglich
- Nutzung der Schulräume für Aktionen, z.B. Sommerfest,
- Klassenfrühstück, …
- Eigene Schränke und eigener Briefkasten für den Elternbeirat in den
- Schulräumen
- E-Mail Adresse und Kontakte der Elternvertreter über die Homepage
D Austausch pflegen
- Mehrere Elternbeiratssitzungen pro Schuljahr
- Informationen der EB-Vorsitzenden zu aktuellen Themen, Besprechen geeigneter Maßnahmen persönlich, telefonisch, per E-Mail
- Austausch Eltern / Kita / Schule im Rahmen des Übergangs in die Grundschule
- Regelmäßige Elterngespräche, dabei Austausch und professionelle Beratung, wenn notwendige Maßnahmen für ein Kind angeraten sind, z.B. Testungen, Fördermaßnahmen, Schulwechsel, …
- Ansprechbarkeit der Schulleitung und der Lehrer für Anregungen, Fragen, Kritik und bei Problemen
E Alle Kinder im Blick haben
- Elternvertreter verstehen sich als Fürsprecher für jedes Kind und seine Eltern, sie vertreten deren Interessen
- Eltern aller Gruppen werden angesprochen und zur Mitgestaltung ermutigt
Erfolgsindikatoren einer gelungenen Mitsprache:
- Reger Austausch zwischen Eltern und Lehrkräften
- Konfliktfreie Gespräche zwischen Elternschaft, Schulleitung und Lehrkräften
- Wahrnehmung der rechtlich geregelten Mitsprache- und Mitwirkungsmöglichkeiten durch die Eltern
München, im September 2018